Gedanken des Monats - Mantra of the month
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September, die Tage sind längst kürzer geworden, die lauen Sommerabende, an denen man bis in die Nacht draußen sitzen konnte und Sternschnuppen beobachten, vorbei. Der Herbst ist da, nicht weniger schön aber anders. Kühler, neblig und nass, die Ernte ist eingefahren und die Natur ist langsam auf dem Weg sich zur Ruhe zu legen und bis zum nächsten Frühjahr neue Kraft zu tanken.
Wie geht es dir in dieser Zeit? Kennst du deinen Körper gut genug um ihm zu geben was er jetzt braucht?
Ich persönlich stelle immer wieder fest wie sehr meine innere Uhr mit der Natur tickt, nämlich wesentlich langsamer als noch im Frühjahr und Sommer. Das Bedürfnis mich zurück zu ziehen und mir Zeit für mich zu nehmen wird größer. Ich bin nicht mehr schon morgens um fünf mit den Hühnern quietschlebendig und könnte Bäume ausreißen.
Ich brauche meine Zeit um in die Gänge zu kommen, meinen heißen Tee und oft sogar ein warmes Frühstück. Kalte Getränke und Speisen schrecken mich ab. Meine Muskulatur verspannt schneller und auch meine Yogapraxis verändert sich und passt sich an. Ich brauche meinen eigenen Rhythmus, höre ich nicht auf meinen Körper setzt er mir deutlich Grenzen!
Wir alle sind Teil der Natur und ich wünsche dir für den Herbst, dass auch du dir die Zeit nimmst tief in dich hinein zu spüren und deine Bedürfnisse wahrzunehmen.
Du allein weißt was du brauchst!
Vergiss dich nicht zwischen all den Terminen und der Geschäftigkeit des Lebens, tu dir etwas Gutes, höre auf deinen Körper und lausche deiner Seele!
Wir sehen uns auf der Matte, alles Liebe! Nadja
Über ein Jahr ist es her, dass du zuletzt von mir gelesen hast...vielleicht fragst du dich warum...vielleicht bist du auch gar nicht mehr interessiert an meinen Gedanken und der Inspiration oder Yoga, alles ist möglich, alles darf sein...
Du bist du und ich bin ich, vielleicht gehen wir hier gemeinsam weiter unseren Yogaweg, vielleicht auch nicht...wir sind frei...
Wenn du geduldig bleibst und weiter liest, freue ich mich, willkommen zurück! Ich bin noch da!
Nun, warum war ich so still?
Es gibt Zeiten zum Schreiben und Zeiten für Stille, geschäftige Zeiten und ruhige, Zeiten in denen einem einfach die Muse nicht mehr küsst, der Körper einem Grenzen setzt und die Kraft fehlt. Zeiten in denen einfach alles zu viel wird und die einzige Möglichkeit sich aus dem Strudel zu befreien Anhalten bedeutet. Prioritäten setzen, sich neu sortieren, Einiges loslassen und Neues integrieren, sich auch mal um sich selbst kümmern. Berufliche Herausforderungen haben mich beschäftigt und nicht zuletzt auch der Schmerz der Welt!
Leben bedeutet auch sich immer wieder neu zu erfinden, alles in Frage zu stellen, neuer Sinn, neue Aufgaben, neue Herausforderungen. Manchmal dauert dieses Finden etwas länger, dann wenn du und ich nicht so sicher sind was wir wollen, es Zeit braucht und Geduld, nicht zuletzt weil wir auf verschiedenen Ebenen Ängste haben, ob unser Vorhaben funktionieren wird oder nicht.
Ich weiß dass ich nichts weiß, aber ich weiß sicher er geht weiter, mein Yogaweg!
Vertrauen wir ein bisschen auf den Himmel, darauf dass er weiß was gut für uns ist und sich alles zur rechten Stunde findet und nicht zuletzt auf unsere eigenen Fähigkeiten, denn alles was wir für ein schönes Leben brauchen steckt bereits in uns!
Was möchte gerade in dir gefunden werden oder was du suchst du?
Ich wünsche dir einen schönen Sommer und bin spätestens im September zurück, um meine Gedanken und neue Ideen wieder mit dir zu teilen.
Alles Liebe! Nadja
Als Hören bezeichnet man die Sinneswahrnehmung von Schall durch ein Lebewesen.
Ein Mensch hört in der Regel den ganzen Tag, bewusst oder unbewusst: im Frühling das zauberhafte Vogelgezwitscher, den Wasserkocher am Morgen, den Straßenverkehr, viel Gerede, bekannte Alltagsgeräusche, Lärm, Schönes, aber auch Unbekanntes und Neues....
Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen Hören und Zuhören?
Bist du ein gute/r Zuhörer/in und wer hört dir zu, wenn du ein offenes Ohr brauchst?
Wenn du jemandem wirklich zuhören möchtest, tust du dies nicht nur mit den Ohren, denn du möchtest das Herzensanliegen dahinter wahrnehmen und nicht nur die Worte.
SHRAVANA (aus dem Yoga) - mit offenem Herzen hören
Du nimmst dir dafür bewusst Zeit, öffnest dein Herz, deinen Geist und versuchst ihn/sie zu verstehen. Du nimmst dabei Schwingungen, Mimik und Gestik wahr, deine emphatische Seite kann sich in die andere Person einfühlen.
Der Mensch möchte gehört werden, geliebt, akzeptiert und verstanden.
Beim Zuhören spielt es keine Rolle ob das Gehörte deinen vorgefassten Meinungen oder Überzeugungen entspricht, es geht rein um die Aufmerksamkeit und den Respekt der anderen Person gegenüber.
Zuhören erfordert einen klaren Kopf, die Gabe auch die Stille aushalten zu können und dein Gegenüber ausreden zu lassen.
Ein gute/r Zuhörer/in braucht nicht zu bewerten oder nach Lösungen zu suchen, er/sie macht auch keine Vorwürfe. Beim Zuhören lässt du dich durch nichts ablenken, kein Handy und keine Erledigungen nebenbei. Du schaust ihn/sie an, hältst den Blickkontakt. Wenn du Dinge nicht verstanden hast, fragst du nach, fasst das Gehörte zusammen, bist aufmerksam.
Zuhören heißt Liebe schenken, es kommt aus dem Herzen, so kann aus einem Gespräch Magie werden und eine zauberhafte Verbindung entstehen!
Hast du heute schon jemandem zugehört?
Ich wünsche dir diesen Monat Zeit, Muße und Geduld zum aktiven Zuhören und stets ein offenes Ohr für dich selbst, gerade in diesen Zeiten! Verstehe Menschen tief in ihrem Inneren, Zuhören ist eine wichtige Kunst!
Namasté und alles Liebe! Nadja
Leicht, schillernd, schwebend, vom Wind getragen, in die Farben des Regenbogens getaucht, klein oder groß, innen ganz still, von kurzer Dauer und doch wie ein kleines Wunder....Seifenblasen.
Sie lassen Kinderaugen leuchten und zugegeben, auch auf uns Erwachsene haben sie noch immer eine magische, faszinierende Wirkung. Findest du nicht?
Eine Seifenblase besteht aus einem dünnen Film Seifenwasser, der eine gewisse Menge Luft oder ein anderes Gas einschließt und eine hohle Kugel bildet. Ihre Lebensdauer auf der Erde ist nur kurz. Durch gravitationsbedingtes Auslaufen, der zwischen den Seifenfilmoberflächen befindlichen Flüssigkeit, dünnt sie im oberen Teil zunehmend aus und wird von alleine zerplatzen, wenn sie nicht vorher einen Unfall hat und mit einem spitzen, kantigen oder rauen Gegenstand kollidiert, der ihre Membran zerstört.
Sie spiegelt Schönheit wieder, aber auch die Flüchtigkeit eines Menschenlebens. Im Grunde ist sie fast wie du und ich, nur ohne Seele: Eine mit Energie geladene Hülle, zerbrechlich, bunt, einzigartig. Sie reagiert auf ihre Umgebung und sie weiß nicht wohin der Wind sie treiben wird, was ihr kurzes Leben für sie bereit hält und wann es zu Ende ist. Ihr Leben hängt also an einem seidenen Faden, genau wie deins und meins.
Dennoch lebt sie den Moment, kostet ihn voll aus, macht sich keine Sorgen, strahlt in den schönsten Farben und wenn sie platzt, wird die Energie, die sich in ihrem Inneren befindet wieder freigesetzt, ins große Ganze. Sie ist ein Sinnbild für das Leben, das Werden und Vergehen.
Im Zustand des Yoga können wir ein Bisschen sein wie die Seifenblase.
"Yogash-Chitta-Vritti-Nirodha - Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist." (1.2 Patanjali/Yogasutra)
Während unser Körper, "die Membran", schwingt und unser Atem fließt, darf es, unter der Oberfläche, innen, ganz still sein.
Es ist die Tätigkeit des Nicht-Tätig-Seins und auch die Disziplin in der Gegenwart zu sein, bei dem was du gerade tust, so wie die Seifenblase. JETZT!
Erlaube dir zu schweben und dich auch mal tragen zu lassen, sei einfach im Augenblick, im Bewusstsein das jeder Anfang ein Ende hat und du nicht weißt, wann dein letzter Tag gekommen ist. Genieße jeden Moment und ich wünsche dir viele davon, so bunt und schön wie Seifenblasen! Alles Liebe! Nadja
Das neue Jahr steckt noch in den Kinderschuhen und ist gerade ein paar Tage alt. Vielleicht schlummern schon die ersten Pläne in dir und warten darauf geboren zu werden...
Ich starte in den Januar mit meinem ersten Monatsmantra für dich, eigentlich ist es eher ein Mantra für das ganze Jahr bzw. ein Ritual, dass dich bis in den Dezember begleiten soll und ich hoffe du hast Freude daran und machst mit.
Am Jahresende soll es dir helfen dich zu erinnern, zu reflektieren und dankbar zu sein für deine Erfahrungen, deine Abenteuer und deine schönen Momente in 2021. Hast du Lust?
Alles was du brauchst ist ein durchsichtiges Glas mit einem Deckel, wie etwa ein Vorrats- oder Einmachglas. Wenn du möchtest kannst du es nach Lust und Laune verzieren, mit bunten Bändern, oder Farben. Wichtig ist nur, dass du später den Inhalt von außen noch sehen kannst, denn es wird sich über das Jahr füllen, mit Glück, mit schönen Momenten, mit Erinnerungen die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden.
Und das geht so: Jedes mal wenn du etwas erlebt hast, was in dein "Glücksglas" darf, kannst du den Moment auf einem Stück Papier festhalten, schreib gerne das Datum dazu und wie du dich gefühlt hast und dann falte das Papier und sammle es in deinem Glas.
Außer den Zetteln dürfen natürlich auch kleine Gegenstände als Symbol, z.B. ein Stein, eine Muschel, eine Eintrittskarte hinein, die dich an ein Erlebnis erinnern.
Es wird dir helfen deine Zeit bewusst zu gestalten und den Fokus auf die Sonnenseiten des Lebens zu lenken.
Zum Jahresende wünsche ich dir, dass dein Glas randvoll ist und dass du Freude daran hast, deine Erinnerungen heraus zu holen, zu öffnen, zu lesen, um festzustellen, dass 2021 ein reicher, wertvoller Abschnitt deines Lebens war und um noch einmal das Glück zu spüren, dass du in dem Moment empfunden hast.
Die Idee von diesem "Glücksglas" ist nicht neu und ich weiß auch nicht woher sie stammt, aber ich denke sie macht jedes Leben bewusst um einiges reicher.
Wenn dein "Glücksglas" fertig gestaltet ist, zeige es uns doch gerne auf meinen Social Media Seiten. Markiere mich in deinem Post und ich werde es in meiner Story teilen.
Vielleicht möchtest du auch ein zweites Glas, an einen Freund oder eine Freundin verschenken, denn Glück vermehrt sich, wenn man es teilt!
Ich wünsche dir ein Jahr voller schöner Erlebnisse, denn es sind nicht die Dinge, die ein glückliches Leben ausmachen, sondern die schönen Momente!
Alles Liebe! Nadja ❤
Dezember - letzter Monat und damit auch das letzte Monatsmantra für 2020!
Luna oder auch der Mond ist etwa 384.400 km von der Erde entfernt, sein Durchmesser beträgt 3.475 km. Im Vergleich zu unserer Erde, mit 12.742 km, ist er wahrlich ein kleiner Gigant und doch so mächtig. Bis er sie einmal vollständig umlaufen hat, benötigt er etwa 27 Tage.
Er übt eine große Faszination auf uns Menschen aus und viele richten ihr Leben auch nach seinen verschiedenen Phasen aus.
Ungefähr 4,5 Millionen Jahre zählt er, hat den Wandel der Welt gesehen, mit all ihren Höhen und Tiefen. Er hat die Macht Wasser auf der Erde zu bewegen, manchmal raubt er uns den Schlaf und obwohl wir so viel von ihm wissen bleibt er doch voller Geheimnisse. Er ist das erste und einzige Objekt das Menschen in unserem Sonnensystem je besucht haben.
Besonders jetzt in klaren, kalten Winternächten ist er gut zu sehen und im Moment würde ich sagen, bin ich gerade zu mondsüchtig.
Ja, ich mag ihn wirklich sehr unseren Mond. Und du?
Er strahlt Ruhe und Klarheit aus und wenn mir das Leben gar wieder all zu turbulent mitspielt und ich am liebsten ausreißen möchte, frage ich mich: Wie sieht die Situation wohl von Luna da oben aus?
Ist das Problem wirklich ein riesen "Elefant" oder kann ich es diesmal einfach eine "Mücke" sein lassen, die zwar nervt aber eben doch nicht meine volle Aufmerksamkeit verdient, weil es Dinge gibt die einfach mehr Wert haben und größere Aufmerksamkeit verdienen!
Ja, der Mond lehrt mich die Dinge mit Abstand zu betrachten, nochmal drüber zu schlafen, aus einer anderen Perspektive zu beobachten, die Ruhe zu bewahren um mich dann neu auszurichten.
Nicht nur aus Sicht des Mondes ist die ganze Welt eine große Runde Einheit, die zusammen gehört, alles ist miteinander verbunden, jeder Strauch, jede Pflanze, jeder Baum, jedes Lebewesen alle haben ihren gemeinsamen Raum und gehören zueinander. Eines bedingt das Andere, kann ohne den anderen Teil nicht sein! Auch unsere Herausforderungen sind Teil eines großen Ganzen und verbinden uns.
Hinter uns liegt ein wirklich turbulentes Jahr, wir haben Leid geteilt aber auch Freude, sind ein Stück gewachsen, haben geweint und gelacht und das Beste aus allem gemacht!
Wenn du dich also das nächste Mal wieder über etwas ärgerst oder grämst und deine "Mücke" zu einem gigantischen "Elefanten" mutieren möchte, setz dich in Gedanken auf unseren kleinen Mond, schließ die Augen für einen Moment, halte inne, atme, erlaub der "Mücke" zu existieren, sie möchte gesehen und gefühlt werden und dann schau unseren wunderbaren blauen Planeten an, deine Werte, das was wirklich zählt.
Die "Mücke" wird eine unter vielen sein. Vom Mond aus gesehen ist sie dennoch klein, sogar winzig, denn vom Mond aus betrachtet hat alles keine so große Bedeutung!
Und wer weiß, zu bestimmter Stunde fliegt die "Mücke" von ganz alleine davon! Hab Geduld!
Ich wünsche dir lichtvolle, klare Mondmomente im Dezember, lass es dir gut gehen! Du hast es verdient!
November, ein Monat der für mich nicht unbedingt zu den Top five gehört. Grau, dunkel, nass, kalt, es ziehen vermehrt Nebelschwaden über das Land. Demnächst wird wohl Frost die letzten Blätter von den Bäumen vertreiben, die noch nicht von alleine gefallen sind. Rückzug, Ruhepause, die Vögel ziehen Richtung Süden und andere Tiere suchen nach einem geeigneten Winterquartier. Die Vollmond Nächte sind zauberhaft und haben etwas mystisch und magisches an sich. Hast du gestern den Vollmond betrachtet? Wunderschö
Er gilt aber auch als Monat der Besinnung und des Gedenkens.
Im Kirchenkreis wird am 1.11. Allerheiligen gefeiert und direkt am zweiten Allerseelen, gefolgt vom Volkstrauertag und Totensonntag ein wenig später.
Wir gedenken unserer Verstorbenen, betrachten unsere Schatten, haben aber auch die Chance uns neu auszurichten um Neues erfahren zu können.
Man sagt in diesen Tagen sei der Schleier zwischen den Welten am dünnsten.
Der erste November ist für mich ein besonderer Tag, denn an diesem Tag hat eine Seele die mir ganz besonders verbunden war, ihren Körper verlassen. Es ist schon ein paar Jahre her und dennoch, sie fehlt mir sehr.
Die Traurigkeit hat sich über die Jahre in Dankbarkeit verwandelt, sie gekannt zu haben. Manchmal spüre ich etwas Reue bestimmte Dinge nicht gefragt oder ausgesprochen zu haben oder nicht mehr Zeit geteilt zu haben. Wenn ich an sie denke muss ich lächeln und ich fühle mich stets von ihrem guten Geist behütet und ich bin ganz sicher, sie lebt weiter. Für mich war sie eine Heilige die ein würdevolles Leben gelebt hat und das Leben anderer war durch sie um ein vielfaches reicher. Wenn die Seiten meines Buches eines Tages voll sind, dann wünsche ich mir von Herzen, das Gleiche über mich sagen zu können.
An wen denkst du in diesen Tagen?
Vielleicht hast du auch Lust diesen Monat zu reflektieren:
Warum bist du hier, was ist deine Bestimmung?
Was sind deine Werte, was in deinem Leben hat Bestand und ist DIR wirklich wichtig?
Ich wünsche dir trotz dem Dunkel im Aussen einen lichtvollen November voller Zuversicht, Mut und Stärke! Erkenne deinen Wert und denke immer daran, ohne Dunkelheit könnten wir auch die Sterne nicht sehen!🌟 Alles Liebe! Nadja
Solange ich denken kann, gehöre ich zu den Menschen die zu viel fühlen, mein ganzes Leben lang.
Und du? Identifizierst du dich manchmal mit deinen Gefühlen oder lässt dich davon überrollen?
Zu fühlen ist wichtig, fühlen bedeutet auch zu erfahren, wahrzunehmen, sich berühren zu lassen.
Tag für Tag reit das Leben Erfahrungen aneinander, schöne, aber auch schmerzliche. Egal was auch passiert, es möchte dich nicht persönlich beleidigen.
An manchen Tagen scheint die Sonne, morgen schneit es übermorgen drei Tage nur Regen und Wolken am Himmel.
Du wirst nicht jeden Tag erfolgreich sein, aber ebenso wenig wirst du nur Misserfolge ernten.
Du kannst die Umstände, die dir in der Welt begegnen nicht ändern, aber du kannst eine Herausforderung nach der anderen lösen. Oft wirst du einem Gefühl ausgeliefert sein, aber du bist nicht dieses Gefühl, sondern du hast eins. Identifiziere dich nicht damit, versuche es mit ein wenig Abstand zu betrachten. Erkenne ohne zu bewerten und dann handle und verändere etwas:
Meditation kann dir dabei helfen Gedanken loszulassen. Wichtig dabei ist Geduld, denn all deine Gefühlsreaktionen und Gedankenmuster sind über die Jahre deines Lebens und deine Erfahrungen entstanden. Viele Reaktionsmuster haben wir übernommen, z.B. von unseren Eltern.
Lerne dabei Gefühle und Gedanken zu beobachten, lass dich nicht fangen, nicht überrollen, schon gar nicht wenn diese Gefühle nicht mal dir gehören.
Die Zukunft und die Vergangenheit werden dir begegnen, ganz sicher auch jede Menge Unsinn und ja, dein Gehirn denkt immer und es wird niemals Ruhe geben. Aber es wird leichter loszulassen.
Vielleicht möchtest du vor dem Frühstück für 5-10 Minuten beginnen oder abends vor dem Schlafengehen. Setz dich einfach in die Stille, beobachte deinen Atem, lass die Gedanken kommen und gehen, beobachte ohne werten und kehre wieder zum Atem zurück.
Mit Geduld wirst du freier werden, deine Muster erkennen. Es geht dabei nicht darum etwas zu erreichen, sondern um dich selbst.
Halte 6 Wochen durch, dann erst entscheide ob es etwas für dich ist.
Stille ist natürlich und unkompliziert, hab einen ruhigen Oktober! Der Herbst lädt dich zum Rückzug ein!
Alles Liebe! Nadja
August 2020 - "Yoga isn't about touching your toes, it's about what you learn on your way down!"Jigar Gor
Hand auf's Herz - was genau ist eigentlich deine Intention zum Yoga üben? Was ist deine Absicht?
Wir alle haben teilweise unterschiedliche Gründe warum wir regelmäßig unsere Matte ausrollen oder überhaupt damit begonnen haben Yoga zu praktizieren und doch sind da auch Dinge die uns verbinden:
"Ich möchte die Rückenschmerzen endlich loswerden,
flexibler werden aber auch Kraft und Körperspannung aufbauen, Stress abbauen, besser schlafen, gezielt bestimmte Übungen lernen und ein attraktives äußeres Erscheinungsbild haben."
Das oder Ähnliches höre ich ziemlich oft von Teilnehmern meiner Kurse.
Einige der Gründe sind oberflächlich und vor über 5000 Jahren, zur "Geburt" des Yoga, hätte sich wohl niemand auch nur träumen lassen, was für ein Markt daraus werden würde.
Tatsächlich sind die Asanas aber nur ein kleiner Teil auf dem Yogaweg und die Essenz, die dahinter steckt sollte auf keinen Fall in Vergessenheit geraten, denn es geht nicht nur um den Körper, sondern auch Geist, Seele, den Lebensweg, das Leben selbst...
Wenn wir ganz ehrlich sind, suchen die Meisten von uns (auch) noch nach etwas anderem, etwas was wir im Alltag schnell mal verlieren oder auch einfach vegessen haben, wenn wir uns in zerstreuten Gedanken und der Hektik verlieren, nämlich uns selbst und was wirklich zählt. Wir sind Sinnsucher!
Wer bist du? Woher kommst du und wo gehst du hin?
Und plötzlich tritt der oberflächliche Nutzen von Yoga mehr in den Hintergrund, du wirst ganz still, hörst dir selbst zu und entdecktst, dass es da so viel mehr gibt, als das was an der Oberfläche schwimmt...und dann ist es nicht mehr entscheidend ob du deine Zehen berühren kannst.
Der Weg wird zum Ziel und das Wichtigste wird das Gefühl sein, mit dem du am Ende der Stunde deine Matte verlässt, welchen Song deine Seele singt und was davon du mit hinaus in die Welt nimmst und in andere Bereiche deines Lebens trägst und in das Leben anderer - we are all one !
Namasté und alles Liebe! Nadja
Da ist es wieder, das Monatsmantra, nach der Pause im Juni!
Der Juli ist schon angebrochen, vielleicht hast du auch bereits Urlaub oder Ferien, kannst deine Freizeit genießen und dich erholen. Das wünsche ich dir von Herzen!
Was bedeutet Erholung für dich?
Bist du ein aktiver Mensch, eher der Stubenhocker, ein Naturverbundener, der Sonnenanbeter, der Gesellige, der viel redet und sich mit Freunden trifft, der Fernseh- oder Smartphone Junkie, der mit sich selbst wenig anfangen kann und ständig im Aussen unterwegs ist? Was sind deine Freizeit Gewohnheiten?
Ich möchte dich diesen Monat einladen die Natur zu genießen und dich ermutigen das zu einem stillen Erlebnis für dich alleine zu machen.
Wie wär's direkt mit dem Wald in der Nähe deines Wohnorts?
Zieh deine Wohlfühlkleidung an, bequeme Schuhe (vielleicht hast du Barfußschuhe im Schrank), wenn du magst pack dir Proviant ein (nimm aber bitte deinen Müll wieder mit nach Hause), lass alles daheim was dich ablenken könnte und dann zieh los.
Geh bewusst und langsam durch den Wald, achte auf die Farben, den Geruch die Geräusche, spür jeden einzelnen Schritt den deine Füße tun, spür die Erde unter dir, atme tief! Nimm Tiere wahr! Schau in die Baumwipfel, wie hoch sie sind!
Such die Sonne und den Himmel zwischen den Ästen, sie dir das Licht und die Schatten an.
Hast du schon mal einen dicken, alten Baum umarmt? Zu verrückt? Versuche es mal.
Finde deine ganz eigene Verbindung.
Setz dich auch mal hin und werde still, denn je stiller du wirst, desto mehr kannst du hören! Und JA, du darfst einfach nur mal sein!
Ich wünsche dir einen erholsamen Monat und eine wunderschöne Verbindung zum Wald und zu dir selbst!
Alles Liebe! Nadja
Hattest du in den vergangenen Wochen auch etwas mehr Zeit als sonst? Was bedeutet Zeit für dich? Wie verbringst du sie?
Füllst du sie mit den Dingen die dir wichtig sind oder fühlt sie sich manchmal vergeudet an? Bist du dir deiner Zeit bewusst?
Zeit ist die Seele der Welt, wertvoller als Geld, der größte Schatz! Zeit verschlingt alles und verschont nichts, sie ist unendlich kostbar, durchdringt und beherrscht alles.
Die Welt verändert sich ständig und nichts hat Bestand.
Wie oft am Tag sagst du, "ich hab keine Zeit für dieses oder jenes!"? Ist es tatsächlich so oder manchmal eine Ausrede?
Manchmal kommen dir Stunden wie Sekunden vor oder eine halbe Stunde wie ein ganzer Tag? Wofür nimmst du dir Zeit?
Überlege genau womit du deine wertvolle Zeit verbringen möchtest.
Jeder Mensch ist mit einer bestimmten Absicht auf diese Welt gekommen, daran glaube ich fest.
Nutze möglichst jede Sekunde um das Ziel deines Lebens zu erreichen, was immer es ist und verschwende keine Einzige!
Das Leben ist kurz und zerbrechlich wie eine Seifenblase, die Zeit rast.
Schiebe gute Taten nicht auf und umgib dich mit Menschen die du liebst, lache!
Lebe in der Gegenwart, gestern ist nur eine Erinnerung und morgen ist nicht sicher. Lebe JETZT!
Heute gehört dir, morgen kommt vielleicht nie.
Lebe jeden Moment und jeden Tag als wäre er das Wichtigste!
Du blätterst jeden Tag eine Seite im Buch deines Lebens um und du weißt nie wann du die letzte auf schlägst.
Lerne den Wert der Zeit erkennen, überwinde sie, nutze sie weise, sie gehört dir!
Alles Liebe! Nadja
Wenige Wochen ist es her, dass ein kleines, unscheinbares Virus, einen ganzen Planeten zum Stillstand gebracht, das ganze Leben, wie wir es kennen, völlig auf den Kopf gestellt hat! Es legt Teile der Wirtschaft lahm und kostet viele Menschen das Leben. Dabei spielt es keine Rolle ob reich oder arm, alt oder jung, oder von welcher Hautfarbe. Wir sind alle gleich! Es macht keinen Unterschied!
Vorbei ist die Suche im Außen, von etwas, was du dort sowieso nie finden konntest!
Nicht wenige von uns, vielleicht auch du, sitzen alleine zu Hause und finden plötzlich Zeit um zu reflektieren, sich auseinander zu setzen, mit den Dingen, die wirklich zählen im Leben.
Möglicherweise wird dir so richtig bewusst, dass du nicht unsterblich bist, dass das Leben in diesem Körper endlich ist, für jeden von uns.
Du spürst wie sehr dir deine Mitmenschen fehlen und weißt plötzlich Dinge zu schätzen, die du immer als selbstverständlich betrachtet hast, zum Beispiel Gesundheit.
Vielleicht spürst du seit langem auch mal wieder die Angst: Angst vor dem Unbekannten, Angst vor der Zukunft, Angst vor Verlust, Angst vor Krankheit und Leid!
Aber was ist Angst eigentlich? Sie lässt dein Herz schneller schlagen, sie lähmt dich, raubt dir die Kraft, vergiftet dein ganzes System und macht dich angreifbar für alles. ABER letzten Endes bist du nicht deine Angst, sie ist nur ein Produkt deiner Gedanken!
Wenn Gedanken also Angst erzeugen können, dann haben sie auch die Macht Mut und Hoffnung wachsen zu lassen! Gefahr ist echt, aber Angst oder Mut sind DEINE Entscheidung! Wähle weise! Jede Krise bedeutet auch immer eine neue Chance!
Ist dir aufgefallen, dass der Himmel lange nicht so blau war? Der Planet atmet auf!
Du lernst wieder zu schätzen was Freiheit bedeutet! Du hast mehr Zeit in die Natur zu gehen und dir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen,
deine Kreativität neu zu entdecken und mehr Zeit mit deinen Kindern zu verbringen, die Musik laut aufzudrehen und im Wohnzimmer zu tanzen. Zu backen und zu kochen, deinem Körper und deiner Seele Gutes zu tun! Einfach für dich selbst da zu sein!
Wenn wir das alles überstanden haben und das werden wir, dann werden wir wissen wozu es "gut"war!
Lass dich nicht unter kriegen! Alles Liebe! Nadja
...nach Heraklit. Wirklich????
Sind wir mal ehrlich, es gibt Tage an denen einfach nichts, aber auch wirklich gar nichts rund läuft, stimmt's?
Du stößt ständig auf Widerstände, du hast das Gefühl kämpfen zu müssen, du drehst dich im Kreis und im Fluss des Lebens bist du irgendwo am Ufer gestrandet, dort wo du gar nicht landen wolltest. Oder deine Fahrt ist so turbulent und wild, sogar unkontrolliert, dass du ständig auf spitze Steine prallst und mit Schürfwunden weiter treibst. Vielleicht schluckst du sogar Wasser und dir versiegt der Atem. Du wirst einfach gelebt und es fühlt sich so gar nicht nach sanftem Fließen an! Du bist einfach erschöpft und möchtest aussteigen!
Fakt ist, die Einzige Konstante im Universum ist die Veränderung! Alles fließt, nichts bleibt.
Alles Leben ist in Bewegung, immer! Wer die Wahrheit sucht, muss offen bleiben für das Unerwartete, auch für das Unbequeme.
Es liegt an dir mit dem Strom zu schwimmen oder dagegen, eine Brücke zu bauen, den Anker zu setzen, am Ufer eine Zeit lang anzulegen oder dich treiben zu lassen! Sei kein Opfer, lass den Fluss dein Lehrer sein, er lehrt dir das Leben und wenn dir zwischendurch dein Boot kentert, nimm es nicht so schwer und bleib ganz ruhig, es sortiert sich nur neu! Es gibt immer einen Rettungsring!
Vielleicht bringt dich dann Yoga wieder auf volle Fahrt, so wie mich?!
Warte nicht bis der Sturm vorüber zieht, lerne im Regen zu tanzen!
Namasté, alles Liebe! Nadja
Ich bin ziemlich spät dran mit dem Monatsmantra, verzeih...mein Start in den Monat war sehr voll und turbulent, aber hier ist es endlich:
Der Februar ist der Monat der Verkleidung, der Masken der bunten Rollen und egal, ob du ein Mensch der Fastnachtszeit bist oder nicht, sicher schlüpfst du in verschiedene Rollen in deinem Leben, hast dir ab und zu schon mal eine "Maske" aufgesetzt und damit meine ich nicht nur eine Verkleidung in Form einer Robe. Sei es als Kind oder im Erwachsenenleben, bewusst oder unbewusst, möglicherweise hast du es nur getan um dein Gesicht zu wahren und niemanden in dein Inneres schauen zu lassen oder um eine bestimmte Situation zu meistern. Vielleicht hast du dir auch schon mal gewünscht jemand anderes zu sein...
Es ist schon ganz schön voll so ein Menschenleben und wenn wir ehrlich sind, hat jeder von uns verschiedene Rollen die er "spielt", bei einem durchschnittlichen Frauenleben etwa folgende: Kind, Mädchen, Tochter, Frau, Ehefrau, Geliebte, Mutter, Schwester, Enkelin, Cousine, Freundin, Arbeitskollegin, Bekannte, Nachbarin, Fremde, Angestellte oder Selbständige, um nur einige zu nennen...
Einiges ist privat und persönlich, anderes geschäftlich und öffentlich.
Die Frage ist, wann kannst du dir erlauben du selbst zu sein? Wann bist du professionell, hältst eigene Bedürfnisse und Emotionen zurück und wo ist die Balance dazwischen?
In welcher Rolle fühlst du dich wohl? Verbringst du deine wertvolle Zeit in den Rollen die du liebst oder möchtest du etwas ändern? Wann darfst du und möchtest dir erlauben deine "Maske" abzulegen?
Wer bist du wann?
Beschäftige dich diesen Monat damit und lass mich gerne wissen wie du darüber denkst.
Manchmal sind es nicht die Menschen die sich ändern, sondern die Masken die fallen!
Sei du selbst, so oft du kannst und sei dir sicher, eine meiner liebsten Rollen, ist die der Yogalehrerin, die für dich da ist!
Alles Liebe! Nadja
Hermann Hesse
Oh nein, ich komme nicht auch noch mit guten Vorsätzen daher! Spätestens morgen werden sämtliche Illustrierte wieder voll sein mit den neuesten Diäten.
Diäten die sowieso nicht funktionieren, zumindest nicht nachhaltig! Auf jede erdenkliche Art und Weise suggeriert man uns Menschen wir wären, so wie wir sind, nicht gut genug! Es geht immer noch ein bisschen schneller, höher, weiter, größer,schlanker, intelligenter und reicher! Und vor allem noch unnatürlicher!
Ich frage dich diesen Monat: Was davon willst DU eigentlich?
Und zwar nicht einfach weil es eben alle tun und du dir von Außen Bewunderung und Anerkennung wünschst, sondern was willst DU WIRKLICH, aus deinem tiefsten Inneren und aus vollem Herzen heraus?
Und dann werde dir bewusst WARUM DU das möchtest. Fühle es, analysiere es, welches Bedürfnis steckt dahinter und wie wird es sich anfühlen, wenn dein Wunsch in Erfüllung gegangen ist? Macht es dich tatsächlich glücklich, tut es dir körperlich, seelisch und auf allen Ebenen deines Seins gut?
Dann steh auf und geh dafür, egal was es ist, mache kleine Schritte, setze dir erreichbare, realistische Ziele, geh Stück für Stück, in kleinen Etappen!
Verliebe dich in das Leben, in jeden Atemzug, genieße den Moment, verliebe dich in deine innere Schönheit, in DEIN Leben, in jeden einzelnen Tag! In die Dankbarkeit, den Frieden und in die Liebe selbst! Lass dich nicht entmutigen, denn es wird immer mal wieder Rückschläge und Niederlagen geben.
Umgib dich mit Menschen, die dich in deinem Vorhaben unterstützen.
Und JA vertraue dem Zauber des Anfangs, wenn um Mitternacht die Uhr zwölf schlägt und diese ganz besondere Magie in der Luft liegt und dein Blick über die Sterne schweift! ABER mach dir bewusst, dass du jeden einzelnen Tag des Jahres NEU ANFANGEN kannst und es dazu nicht unbedingt Silvester braucht!
Sei mutig und glaub an deine Träume, DU bist großartig!
Das Gedicht von Hermann Hesse heißt "Stufen". Du findest es im Netz!
Ich wünsche dir ein frohes, gesundes, neues Jahr 2020! Sei glücklich mit dir!
Alles Liebe! Nadja
Bald ist es vorbei das Jahr, nur wenige Wochen trennen uns von 2020, Weihnachten steht vor der Tür!
Ich empfinde diese letzten Tage im Jahr immer noch einmal als sehr schnelllebig und voll gestopft mit Terminen!
Viele Menschen sind besonders gereizt und muten sich zu viel zu. Es ist wie ein letztes Aufräumen, alles in Ordnung bringen, bevor die Feiertage kommen!
Ich freue mich dann besonders auch mal alleine zu sein und genieße ruhige, ungestörte Momente, die ich mir dann einfach raus nehme.
Wie ist das bei dir? Bist du gerne mit dir alleine? Hattest du jemals ein Date mit dir selbst? Warst du auch mal alleine im Kino oder essen?
Falls nicht, rate ich dir das unbedingt auszuprobieren! Du wirst alles um dich herum intensiver wahrnehmen und vor allem dich selbst besser kennenlernen! Und es wird Spaß machen, versprochen!
Viele von uns haben Probleme damit einsam zu sein, dabei ist es eigentlich ein großes Geschenk!
Die Kunst ist wohl die Balance von beidem.
Zu Weihnachten ist wohl keiner von uns gerne alleine. Auch ich verbringe den Heiligabend und die Feiertage mit meiner Familie, das ist mir wichtig, besonders da der Kreis über die Jahre immer kleiner wurde.
Kennst du jemanden der zu Weihnachten alleine ist? Oder bist du es selbst und wünschst dir Gesellschaft?
Dann möchte ich dich einladen über den eigenen Tellerrand zu schauen: Gibt es jemanden den du einladen könntest über die Feiertage? Vielleicht ist es dein Nachbar oder ein Arbeitskollege. Dann verbringt doch einfach ein paar Stunden gemeinsam, denn wenn es etwas gibt, was uns alle miteinander verbindet, dann ist es der Wunsch geliebt zu werden! Jeder von uns braucht Nähe und Gesellschaft!
Du bist nicht alleine, nicht mal mit dir selbst, wir sind alle eins!
Ich wünsche dir einen wundervollen ersten Advent, einen Dezember mit vielen besinnlichen Momenten und ein offenes Herz für die Menschen die dich brauchen!
Alles Liebe! ♥️ Nadja
Diesen Monat geht es um Vorurteile allgemein und speziell gegenüber depressiven Menschen.
Meine Fortbildung zur Depressionsberaterin im Oktober, ließ mich tief ins Thema eintauchen, hat Erinnerungen wachgerufen an meine eigene depressive Episode vor Jahren und wie ich mich damals gefühlt habe.
Auf Ausbildungen kommt man mit neuen Leuten zusammen, ins Gespräch und so auch ich, mit einer anderen Yogalehrerin auf dem Campus-Flur. Erstes Thema ist meist: "Was genau machst du hier?"
Als ich von der Ausbildung und eigenen Erfahrungen zum Thema erzählt habe, war die Reaktion: "Das könnte mir nie passieren, das bekommen nur schwache Menschen!"
Reaktion bei mir, ein innerliches Aufsteigen von, entschuldige den Ausdruck: Wortkotze. Das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, zu schimpfen, wissenschaftliche Erklärungen auszupacken, warum ein Mensch depressiv wird, was Hintergründe und Auslöser sind und dass diese Menschen alles andere als schwach sind. Im Gegenteil, sie sind fähig besonders starke Gefühle zu entwickeln. Sie sind emphatischer, machen sich viel mehr Gedanken über Gott und die Welt, sind achtsamer und feinfühliger. Wenn ich überlege was ich damals durchgemacht habe und wo ich heute stehe, ziehe ich meinen Hut vor mir selbst.
Nach einem kurzen Innehalten entschied ich mich die Wortkotze für mich zu behalten, nickte ab, lächelte, wünschte ihr innerlich ein "om shanti, ich hoffe du bekommst es niemals" und zog meiner Wege. Ihr Karma, dachte ich.
Die Frau kreuzte meinen Weg noch einmal in einer Yogastunde und da sie mit der Yogamatte direkt vor mir lag, konnte ich beobachten, wie sehr sie sich in Haltungen hinein quälte für die ihr Körper noch nicht bereit war, sie nahm sichtlich Schmerzen und falsche Ausrichtung in Kauf um wohl keine "Schwäche" zu zeigen. Sie hat ihre eigenen Baustellen, dachte ich.
Ich möchte dir damit bewusst machen: Wir bewerten und vorurteilen, vergleichen uns ständig mit anderen, stecken sie in eine bestimmte Schublade und oft ist es eigentlich unser eigenes Thema. Das was wir in anderen sehen, tragen wir in uns selbst.
Bevor du das nächste mal über jemanden urteilst, trag zuerst seinen Rucksack und zieh seine Schuhe an, dann wirst du ihn verstehen und schau wieviel von ihm in dir steckt. Entwickle Mitgefühl!
Alles Liebe! ❤ Nadja
Neuer Monat, neues Mantra, Oktober 2019 und ich kann kaum fassen wie schnell es Herbst geworden ist. Die Uhren ticken gefühlt wieder etwas langsamer und ab und an hat die Sonne dennoch ein paar warme Strahlen übrig, die das bunte Laub zum Leuchten bringen und mit Wind in ein wunderbares Farbenspiel verwandeln. Zeit für Innenschau, Rückzug, den Regentropfen am Fenster zuschauen in den kuscheligen 4 Wänden, reflektieren, in sich gehen.
Das Finden eines Themas für das Monatsmantra ist für mich immer auf's neue eine spannende Sache. Es findet eigentlich immer mich, manchmal auf den letzten Drücker, ich schon leicht panisch, worüber ich schreiben möchte, wenn die Zeit drängt.
Diesmal hat es mich auf dem Fähnchen meines morgendlichen Yogi Tee's gefunden und im wahrsten Sinne des Wortes mitten ins Herz getroffen: "Benutze deinen Kopf um aus deinem Herzen zu leben!"
Ein Widerspruch? Verstand und Herz wollen oft völlig verschiedene Dinge, die sich augenscheinlich nicht wirklich miteinander zu vereinbaren scheinen lassen. Ein innerer Kampf und gar all zu oft gewinnt die Vernunft, der Kopf, der aus Erfahrung spricht und den Ruf, der aus deinem Herzen schreit, verstummen lässt, deinen ganzen Mut klein redet.
Kennst du das?
Du wünschst dir etwas aus ganzem Herzen, im ersten Moment bist du euphorisch und voller Tatendrang, du fängst an und sobald etwas nicht gleich umsetzbar ist, nicht sofort funktioniert, kommt dein Kopf dazu und erzählt dir: "Ich hab's dir ja gleich gesagt!" Und du bleibst stecken!
"Wenn Herz und Verstand eins sind, dann bist du im Einklang mit der Welt!", steht auf einem Bild, dass in meinem Flur hängt, seit ich eingezogen bin. Im Yoga Sutra 1.40 heißt es "Bleiben fühlen und Denken im Fluß, werden alle Aufgaben im Leben lösbar, von den subtilsten bis zu den komplexesten." Und in 3.22 "Wer tief darüber reflektiert, warum manches in Erfüllung geht, anderes wiederum nicht, weiß, was für einen gut oder schlecht ist." 3.34 "Meditation über das Licht im Herzpunkt bringt Wissen über Fühlen und Denken."
Das sind gute Nachrichten, oder?
Im Oktober dreht sich also alles um das Herz und die Herzmeditation, du bist herzlich eingeladen in meine Kurse! Gib deinem Herzen eine Stimme, meine Arme sind offen!
Alles Liebe! Nadja
Ein Schatten im Sinne des Lichtschattens ist immer ein Raum hinter einem beleuchteten Körper, für jeden nachvollziehbar. Je nachdem wo die Sonne steht ist dein Schatten länger und schmäler, breiter und kürzer, aber da ist er immer, du kannst ihn nicht loswerden. Manchmal ist er dunkler, ein andermal wieder heller oder auch kaum sichtbar, je nach Lichtverhältnis. Er stört dich nicht weiter.
Wie sieht es aber mit deinen inneren Schatten aus?
Ich möchte dich diesen Monat ermutigen genau diese an zu schauen, die Schatten die auf deiner Seele liegen und durch Glaubenssätze in dir feststecken, Schatten die dein innerer Kritiker wirft, auch deine kleineren und größeren "Macken", deine "Fehler".
Erlaubst du deinen Schatten dich klein zu halten?
Hand auf's Herz, wie oft denkst du schlecht über dich selbst, bist niedergeschlagen, hältst an deinen Schwächen fest und wirfst dir selbst vor was du alles hättest besser machen können, was nicht perfekt war oder was du einfach gar nicht geschafft hast? Erwischt?
Dann geht es dir wie mir manchmal und wahrscheinlich jedem Menschen auf der Welt! Wenn du aber nochmal kurz an deinen körperlichen Schatten denkst, dann wird dir bewusst, dass er nur durch Licht entstehen kann, oder?
Das eine gehört also unweigerlich zum anderen, es kann ohne den anderen Teil nicht existieren. Es passt sich an, formt sich, manchmal ist der eine Teil stärker als der andere, aber die Beiden sind nicht zu trennen.
Was denkst du, wie fühlt es sich an, wenn du deine inneren Schatten lernen könntest anzunehmen, in dein Leben zu integrieren und Stück für Stück in Licht zu verwandeln?
Kannst du dich erinnern? Du hast es schon geschafft Schwächen in Stärken zu transformieren!
Wenn ich zurück denke, dann haben sich fast alle Erfahrungen in meinem Leben, die ich zunächst in die Schublade "negativ" gesteckt habe, verwandelt in Wachstum und Stärke, in etwas Positives und auch meine vermeintlichen "Macken" machen mich für manche Menschen liebenswert.
Ersetze den Begriff "Macke" mit "Special Effect" und "Problem" mit "Herausforderung" und sei überrascht was passiert!
Lerne deine Schatten lieben, verwandle sie in Licht, wachse, erlaube dir Mensch zu sein, einzigartig und liebenswert!
Alles Liebe! Nadja
"So laufen die Jahre weiter ins Land, so fängt das Neue nach dem Alten an. Wir sind auf der Reise und irgendwann kommen wir an, kommen wir an. Wir starten von vorne, geben fast auf, wir stolpern und fallen und ziehen uns wieder rauf. So laufen die Jahre und irgendwann kommen wir an, kommen wir an..." heißt es im aktuellen Titel "Die Reise" von Max Giesinger
"Ich spiel' hier meine Lieder und denk' an euch zurück, an alle unsre Träume, an jeden Augenblick. Egal, wo wir auch landen, es hat alles einen Sinn.
Irgendwo führt jede Reise hin..."
Der Song hat mich zu diesem Artikel inspiriert und wie es mir so oft mit Musik geht, auch nachdenklich gemacht...
Ich möchte meine Gedanken mit dir teilen, denn vllt. geht es dir ähnlich wie mir: Ich glaube in der Tat, dass unser Leben eine Reise ist. Eine Reise mit vielen Zielen und Zwischenstopps, die manchmal länger oder kürzer ausfallen. Eine Reise mit mildem, sonnigem und auch durchschnittlichem Wetter. Eine Reise auf der es gelegentlich ganz schön stürmt oder du den geilsten Sommer der Welt hast. Eine Reise die sehr unbequem sein kann, auf der dir die Schuhe drücken und manchmal einfach nicht mehr passen wollen.
Eine Reise auf der sich Türen schließen und sich neue öffnen, die du nicht sofort erkennst, da du noch immer die geschlossenen an starrst, deren Griff du noch nicht loslassen möchtest weil Veränderungen so verdammt anstrengend sind.
Und doch plötzlich macht alles wieder Sinn und du fühlst dich angekommen.
Auch wenn es vllt. nur eine Zeit lang andauert, bis dich das Reisefieber wieder packt, dir der Wind in deine Segel weht und dich weiter treibt.
Manchmal steckst du mitten im Paradies und ein andermal in der größten Pfütze, die du dir vorstellen kannst.
Die gute Nachricht ist, du selbst setzt die Segel, du bist dein eigener Kapitän, du hast alle Ruder in der Hand um aus deiner Reise die schönste zu machen, die du dir vorstellen kannst. Es gibt für deine Reise keine Landkarte und nur du bestimmst deine Weggefährten, denn deine Reise wird so einzigartig und individuell wie DU.
Sei dir sicher, alles was du für deine Reise brauchst, trägst du bereits in dir.
Denke öfter daran was du hast. Schau öfter zu den Sternen und weniger auf deine Füße.
Sei gut zu dir selbst, glaub an dich, vertraue dir, deiner Intuition und deiner inneren Stimme, denn dein Herz kennt den Weg. Geh öfter einfach den nächsten Schritt, die gesamte Lösung findet sich Stück für Stück, zur richtigen Zeit.
Löse dich liebevoll von Dingen, die du nicht mehr ändern kannst.
Verfolge deine Träume, komme was wolle! Mach dein Ding und vertraue auf dein Bauchgefühl, denn glücklich sein heißt der eigenen Begeisterung zu folgen!
Umgib dich mit tollen Menschen die du liebst und die dich lieben!
Sag ja zu neuen Abenteuern.
Das Leben ist viel weniger ernst, als du manchmal glaubst, also lächle, vertraue ihm, denn es meint es gut mit dir. Glaub daran.
Speichere schöne Momente in deinem Herzen, damit du sie immer wieder hervor holen kannst.
Manchmal ist es wie es ist, aber es wird was du daraus machst. Die einzigen Tage im Jahr an denen du nichts tun kannst, sind gestern und morgen, also lebe JETZT!
Ich wünsche dir eine wunderbare Reise und vor allen Dingen DEINE EIGENE!
Alles Liebe! Nadja